Aufenthalt in Ferentino von 15. – 22. Oktober 2016: Mag. Ulrike Hemedinger, Mag. Eva Sklenka, Elisa Karlinger,Teresa Pellegrini, Lucas Rettensteiner, Florentina Wipplinger
Was verbindet Europa? Bingo: die Kleidung unserer Jugendlichen..., (wobei von den Jeans nicht unbedingt auf den Zustand Europas geschlossen werden sollte).
Dass es noch mehr gemeinsame Nenner gibt, hat dieses Treffen der Schüler und Schülerinnen aus Großbritannien, Spanien, Österreich und Italien in Ferentino, einer Kleinstadt südlich von Rom, deutlich unter Beweis gestellt.
Das Motto dieses Mal: Sport. Unsere vier Schüler/innen aus der 4Ka waren geradezu prädestiniert für dieses Thema. Alle vier betreiben leidenschaftlich Sport und haben sich entsprechend in den von der Gastgeberschule organisierten, teils sportlichen, teils spielerischen Wettkämpfen hervorragend geschlagen.
Nicht nur das: Sie glänzten auch bei den geradezu professionell vorgetragenen PowerPoint-Referaten über typisch österreichische Sportarten: Eishockey, Schispringen, Rudern und Geräteturnen.
Die wunderbaren Gastfamilien bereiteten uns einen tollen „Einstieg“ in die Woche: einen gemeinsamen Ausflug auf die Westhänge des Appenin, zu einem wunderschönen Kloster und dann eine Einladung zu einem mehrstündigen Essen in der winzigen Stadt Collopardo.
Am ersten Schultag lief ein typisch italienisches Begrüßungsprogramm ab: Trommler und Fahnenschwinger und das Schulorchester wurden aktiv, Begrüßungsansprache des Direktors, ein paar Schaustunden im Werk- und Chemiesaal, dann Gang ins Rathaus, zum Bürgermeister, Überreichung des gerahmten Stadtwappens und eine Stadtführung am späteren Nachmittag.
Am Dienstag besuchten wir Unterrichtsstunden und wohnten den ersten Wettkämpfen bei (Volleyball und Basketball). Ein Hindernisparcours und mittelalterliche Spiele rundeten den Tag ab.
Für Mittwoch war der Ausflug nach Rom geplant. Auf Grund einiger Verzögerungen waren die Programmpunkte nicht gerade zahlreich, dennoch war es ein erlebnisreicher Tag!
Am Donnerstag ging es dann in den Kurort Fiuggi auf den Golfplatz, wo alle mal so die ersten Bälle ins Loch bekommen sollten. Am Nachmittag erwarteten uns sechs Kampfsportler im Turnsaal und trainierten die Schüler in drei Gruppen Yoga, Karate und einem weiteren fernöstlichen Kampfsport, dessen Namen ich mir nicht merkte. Leider konnten die Schüler nur in zwei von drei Sportarten hineinschnuppern, zu mehr reichte die Zeit nicht. Tja, die Zeit…vor allem die Wartezeit, war einer der Faktoren, die den Aufenthalt eine Spur belasteten.
Der letzte Tag war dem Besuch der Papststadt Anagni gewidmet, einem wunderschönen mittelalterlichen Ort, dessen Kern im 12. Und 13. Jahrhundert entstand. Und der Nachmittag stand im Zeichen des Abschlusses und des Abschieds – die Finalspiele wurden ausgetragen, die letzten Referate vorgetragen, die letzten Reden geschwungen und die Medaillen verliehen.
Und dann ging es am Samstag nach tränenreichem Abschied auch schon wieder nach Hause.
Dieses Projekt hat unseren Viertklasslern sowohl sprachlich, als auch menschlich sehr viel gebracht. Der Kontakt mit einem fremden, ganz anders gelagerten Schulsystem hat ihnen, nach eigenen Aussagen, die Augen geöffnet für die Möglichkeiten, die ihnen unser System und speziell auch unser Gymnasium bietet.
Mag. Ulrike Hemedinger