Wir verbrachten mit unseren LehrerInnen Frau Professor Vaclavek-Aflenzer und Herrn Professor Tischler eine wunderschöne Woche in der Region Trentino-Alto-Adige.
In dieser Region spürte man die Mischung aus der italienischen Leichtigkeit und der tiroler Bodenständigkeit.
Unsere Exkursion begann am Sonntag um fünf Uhr. Nach etwa sechs Stunden erreichten wir unser erstes Ziel, Trient. Dort besichtigten wir zuerst die Stadtburg Castello del Buonconsiglio und gingen anschließend die Konzilsroute, welche historisch eine sehr wichtige Rolle spielte. Wir sahen uns auch noch den Dom San Vigilius an. Diese Kirche beeindruckte uns mit ihrer prächtigen Innenausstattung. In Trient fühlten wir uns als wären wir in Innsbruck, da diese Stadt in der Vergangenheit stark von Österreich geprägt wurde.
Am späten Nachmittag kamen wir nach einer weiteren längeren Fahrt endlich im Hotel an. Das Hotel kann man nur weiterempfehlen. Es gab auch einen Hund, der uns sofort vom Dach aus begrüßte.
Am Montag besichtigten wir die Stadt Riva del Garda, wo wir uns das Speicherkraftwerk ansahen. Wir hatten eine sehr nette Führerin, die uns alle Informationen gut und nicht zu langweilig mitteilte. Wir spazierten vor der Führung im Kraftwerk noch auf den Monte Brione. Dieser Berg ist ein historischer Schauplatz, da sich dort eine österreichische Festung befand.
Am Dienstag fuhren wir zum Tennosee. Dort gingen wir kurz baden und genossen die Erfrischung. Der See war ziemlich kalt, dennoch schafften es alle, sich zu überwinden und hineinzugehen. Die Farbe des Wassers war türkis und hat uns alle sehr beeindruckt.
Nachdem wir uns kurz erholt hatten, ging es gleich weiter zur Ruine Arco. Als wir oben ankamen, waren wir schon wieder erschöpft, weil wir einen langen Weg in der Sonne hinter uns hatten. Oben angekommen, haben wir die Erschöpfung jedoch gleich wieder vergessen, da der Ausblick über Arco bis zum Gardasee wirklich bezaubernd war.
Am Mittwoch fuhren wir nach Solferino, ans südliche Ende des Gardasees. Solferino war der entscheidende Kriegsschauplatz im 19. Jahrhundert. Herr Professor Tischler erzählte uns sehr viel Interessantes über die Geschichte der italienischen Einheitsbewegung und das Rote Kreuz. Als wir am Weg zum Hotel waren, hatten wir noch kurz eine Gelegenheit, uns zu erfrischen. Wir sprangen alle in den kühlen Gardasee.
An unserem letzten Tag vor der Heimreise hatten wir eine Führung in einem Wein- und Olivenbetrieb. Anschließend nahmen wir an einer Ölverkostung teil, diese war für uns ein kulinarisches Erlebnis. Die Ölverkostung zeigte uns, wie wichtig es ist, dass wir Geschmacksnerven besitzen, da wir herausfinden mussten, wonach das Öl geschmeckt oder gerochen hat. Dies war nicht immer so einfach.
Wir hatten eine ganze Woche hochsommerliches Wetter, es war interessant, lehrreich und insgesamt wunderschön - ein gelungener Abschluss nach einem anstrengenden Schuljahr. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Reise!