Unsere Reise startete um fünf Uhr morgens am Sonntag den 21. April bei der Schule, von wo aus wir mit einem Reisebus elf Stunden nach Volterra in unsere Unterkunft fuhren. Besagte Unterkunft war ein altes Kloster, das zu einem Hotel umgebaut worden war. Der klösterliche Ursprung war noch an den Wandmalereien im Speisesaal und der Bauart des Hauses zu erkennen. Vor dem Abendessen machten wir noch einen Spaziergang durch Volterra und erlangten erste Eindrücke der Stadt und deren etruskischen Bauwerken sowie einen kurzen Blick auf die Festung der Medici.
Am nächsten Tag, Montag, stand für uns eine ausführliche Besichtigungstour Volterras auf dem Plan, bei der wir das römische Theater, alte Brunnen und die Stadttore besichtigten. Der Fokus lag hierbei auf der etruskischen Kultur und der Geschichte der Stadt. Weiters hatten wir die Möglichkeit, vor dem Besuch einer Werkstatt zur Verarbeitung des Alabasters, für den Volterra bekannt ist, das Etruskermuseum anzusehen, was von einigen auch genutzt wurde.
Der Dienstag war für die Energiegewinnung der Toskana, welche zu einem beachtlichen Teil aus Geothermie besteht, vorgesehen. Es fand eine Besichtigung des Kraftwerkes und der Rohre, durch die der Dampf aus den Erdschichten transportiert wird, statt, sowie ein Museumsbesuch, bei dem uns die Funktion der Geothermiekraftwerke gut verständlich erklärt wurde. Bei einer abschließenden Wanderung unter beißendem Schwefelgeruch und Regen in der Nähe eines Kraftwerkes lernten wir die Thermalquellen und Vegetation der Umgebung kennen.
Der nächste Tag beinhaltete einen Besuch der Stadt Siena, die einige von uns schon einmal gesehen hatten. Dort besichtigten wir den Dom, sowie den Hauptplatz „Piazza del Campo“, auf dem zweimal im Jahr das berühmte Pferderennen Palio stattfindet, in dem jeder der siebzehn Stadtteile einen Reiter samt Pferd vorführt, die in einem Rennen um den Platz versuchen, den Siegertitel für ihren Stadtteil zu erkämpfen. In der Mittagspause kauften wir Mitbringsel für Eltern und Geschwister und der Tagesabschluss bestand in einer Wanderung durch die Crete, eine einmalige Landschaft in der Toskana.
Am Donnerstag und somit vorletzten Tag unserer Reise besuchten wir ein etruskisches Grab, die Stadt Castellina, wo es den berühmten Chianti-Wein zu kaufen gibt, und San Gimignano, wo wir die Stadt besichtigten und uns die beeindruckenden Fresken im Dom ansahen. Auch die vielen Geschlechtertürme, die alle von unterschiedlicher Höhe sind und den Wohlstand der damaligen Adelsgeschlechter zeigen, waren spannend.
Dann brach auch schon der letzte Tag und somit unsere Abreise an. Wir packten unsere Koffer und bedankten uns für die schöne Unterkunft in Volterra und die Heimreise mit dem Bus begann. Schließlich erreichten wir am Abend erschöpft, aber glücklich Linz.
Zum Abschluss möchten wir, die 5K und die 5M, unseren Begleitlehrer*innen Frau Prof. Baier, Herr Prof. Sinnhuber und Frau Prof. Vaclavek als auch Herrn Prof. Tischler, der unsere Reise geleitet hat und uns als Organisator zur Seite stand, unseren Dank aussprechen. Vielen Dank für die großartige Zeit!
Mille grazie e arrividerci!
Maeve Mühlbachler, 5K